Play & Pray (Spielen und Beten) | aus Verden | 7-2007


"Play and Pray" (Spielen und Beten) heißt ein Angebot der Zionsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Verden - ein spielerischer Zugang zu kirchlichen Räumen. Pfarrer Dr. Christoph Barnbrock stellt ihn näher vor.

Seit Januar 2007 lädt die Zionsgemeinde Verden etwa alle sechs Wochen unter dem Stichwort „Play & Pray“ am Sonntagnachmittag von 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr in ihr Gemeindezentrum ein.

Kaffee und Tee werden zu Beginn des Angebots gekocht. Kekse und andere Knabbereien werden von denen, die kommen, ebenso mitgebracht wie Gesellschaftsspiele. Zwei Stunden lang ist Zeit, um sich zu verschiedenen Spielgruppen zusammenzufinden und ein oder mehrere Gesellschaftsspiele miteinander zu spielen.Play and Pray

Beendet wird der Abend gegen 17.30 Uhr mit einer Abschlussandacht im Stuhlkreis. Bei dieser Andacht steht das Singen neuen Liedguts und die Möglichkeit, konkrete Gebetsanliegen zu benennen, im Mittelpunkt.

Mit dem Programm „Play & Pray“ verfolgen wir verschiedene Ziele. Erstens handelt es sich dabei um ein generationsübergreifendes Angebot. Großeltern spielen mit ihren Enkeln, Eltern mit ihren Kindern, aber natürlich auch Jugendliche mit Jugendlichen und Erwachsene mit Erwachsenen. Zweitens bietet das Programm allein lebenden Menschen eine Möglichkeit, den Sonntagnachmittag in Gemeinschaft zu verbringen. Drittens soll mittelfristig damit ein Angebot etabliert werden, zu dem Gemeindeglieder auch kirchenferne Bekannte gerne einladen. Über das klar geregelte Medium „Spiel“ ist eine Integration in die Gruppe leicht möglich. Die schlichte Andachtsform zum Schluss ermöglicht es, ohne große Vorkenntnisse an ihr teilzunehmen. So soll das Angebot dazu beitragen, Kirchenfernen den Schritt über die Schwelle kirchlicher Räume zu erleichtern.

An den ersten „Play & Pray“-Nachmittagen nahmen im Durchschnitt 20 bis 30 Personen teil. Die Altersspanne reichte von 1 bis 75 Jahren. Kirchenferne Gäste konnten bislang noch nicht begrüßt werden, was auch daran liegen mag, dass mancher dieses Angebot selbst erst einmal kennen lernen will, bevor er andere dazu einlädt. Um den einladenden Charakter der Veranstaltung noch weiter herauszuarbeiten, könnten flankierende Maßnahmen (intensivierte Pressearbeit, kurze Infozettel etc.) hilfreich sein.