Schrifttum im Krankenhaus | aus Gifhorn | 1-2006


Mit Schrifttum im Krankenhaus Präsenz zeigen: Diese Idee hat Pfarrer Markus Büttner von der Philippusgemeinde der SELK in Gifhorn entwickelt und in die Tat umgesetzt. Das Ziel seiner Maßnahme ist – allgemein: den Bekanntheitsgrad der SELK zu erhöhen; speziell: zur Gemeinde und insbesondere den Gottesdienst einzuladen. Im Folgenden beschreibt Pfarrer Büttner, was bei diesem Projekt zu beachten ist.


1. Vorgehensweise

a) Ein Krankenhaus in nicht kirchlicher Trägerschaft suchen (städtisch oder privat [große Konsortien sind z.B. die Rhönkliniken und die Helioskliniken]).

b) Einen Brief an die Geschäftsleitung mit der Bitte, Informationen aus der SELK und dem Gemeindebrief auslegen zu dürfen, schreiben. Gut geeignet sind das Foyer, Aufenthaltsräume für Patientinnen und Patienten und Besuchende, Cafeteria etc. Um gezielt Schriften auszulegen, ist es sinnvoll sich das Krankenhaus vorher unter der Fragestellung anzusehen, wo die meisten Patientinnen/Patienten und Gäste suchen.

c) Nachdem schriftlich eine Genehmigung erteilt wurde, ausreichend Tischpräsentationsständer kaufen. Mit einem einzigen ist es nicht getan. Auf dieser Homepage finden sich Lieferanten für diese Präsentationsständer. Gebrauchte Präsentationsstände sind manchmal auf Nachfrage günstig bei größeren Firmen (z.B. Möbelfirmen) erhältlich.

d) Schriften aus der SELK und den Gemeindebrief/Vorstellungsflyer der Gemeinde in ausreichender Zahl auslegen. Vorher sind die Schriften mit dem Gemeindestempel (Anschrift der Gemeinde, Telefonnummer, Mailadresse, ggf. Homepage) zu versehen. Einmal ist dann eindeutig, wer verantwortlich ist (auch für die Geschäftsleitung). Dann sind die Angaben aber auch für die Lesenden gedacht: Wo finde ich diese Kirche in meiner Nähe? Beim ersten Auslegen der Schriften kann es sinnvoll sein, sich kurz bei der Aufsicht/Information vorzustellen. Hiermit geht man unnötigen Konflikten aus dem Weg. Die Genehmigung durch die Geschäftsleitung ist ggf. mitzunehmen und in Kopie bei der Information zu hinterlegen.


2. Schriften im Krankenhaus Gifhorn über die SELK und die Philippusgemeinde

Die Auswahl der Schriften aus der SELK (zu beziehen über das Kirchenbüro der SELK: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. ), gerade auch die fremdsprachigen, hängen von der jeweiligen Region ab. In größeren Städten und gerade in Ballungszentren sind auch fremdsprachige Schriften sinnvoll.

a) Sogenanntes „Rotes Berliner Heft“ („Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche“) in Deutsch und Russisch

b) Informationen über die SELK sowie Kleiner Katechismus in Farsi (zu beziehen über Lutherische Kirchenmission: www.mission-bleckmar.de)

c) Heft „Lutherisch in Deutschland“

d) Faltblatt „Verlässliche Kirche durch klare Botschaft“

e) Andachten im Großdruck (hier vor allem: „Trost in schweren Zeiten“ – beziehbar über Marie-Anne Horwitz, Am Schlatthorn 57, 21435 Stelle)

f) Broschüre „Mit Freude Gottesdienst feiern – Eine Einführung in den lutherischen Hauptgottesdienst“

g) Missionarisches Vorstellungsblättchen der Philippusgemeinde (ähnelt „Kirche für Einsteiger“ auf der Homepage der Philippusgemeinde: www.lutherischegemeinde.de )

h) Gemeindebrief der Philippusgemeinde


3. Pflege
Eine solche Präsentation bedarf auch der Pflege, d.h. es muss nachgesehen werden, ob noch genügend Schriften vorhanden sind. Hierfür könnte z.B. die Gemeindegruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ Sorge tragen, Gemeindeglieder, die im Krankenhaus arbeiten, oder andere Gemeindeglieder. Ebenso ist es nötig, die Präsentationsständer zu sortieren.

4. Abschließendes
Die Abläufe im Krankenhaus dürfen nicht beeinträchtigt werden. Ebenso kann es unerwünscht sein, Patienten anzusprechen. Dies gilt es unbedingt zu beachten. Wenn Patienten zugekehrt uns ansprechen, ist das in Ordnung.