Krippenlandschaft | Göttingen | 12-2010

Seit 2003 (so in etwa) wird in der Martin-Luther-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Göttingen jährlich in der Adventszeit eine Krippenlandschaft aufgebaut, in jedem Jahr in anderer Gestalt, jeweils unter einem biblischen Thema. Gezielt werden Schulklassen und Kindergartengruppen angesprochen, die Landschaft anzuschauen und Erklärungen dazu zu bekommen. Pfarrer Stefan Förster beschreibt das Projekt.

 
Was:

KrippenlandschaftMit „Biblischen Erzählfiguren“ wird in der Passionszeit eine „Passionskrippe“, in der Adventszeit die „Josephskrippe“ gestaltet, - jeweils eine ganze Landschaft, die Platz bietet für mehrere Szenen. Das ist ziemlich aufwändig, und jedes Jahr sieht die Landschaft anders aus. (Zu den Figuren zwei Quellen: Egli-Figuren: http://www.egli-figuren.de | Biblische Erzählfiguren: http://www.abf-ev.de)

Seit wann:
Schätzungsweise seit 2003 (Jahr der Bibel).

Wie:
Die ursprüngliche Idee war, die Krippe für die Gemeinde und insbesondere die Kinder in der Gemeinde zu gestalten. Kontakte zum Kindergarten haben sehr bald gezeigt, dass die Landschaften auch für Kindergartengruppen ein beliebtes Ausflugsziel sind, denen so die Passions- oder Weihnachtsgeschichte nahe gebracht werden kann. Erstmals in diesem Jahr (2010) haben wir auch Flyer gedruckt und an Schulen und Kindergärten verteilt; hierbei kam uns das Engagement bei der Göttinger Bibelgesellschaft und die große Bibel- und Qumranausstellung in der St. Johanniskirche zugute (dort sind bei 30 Schulklassenführungen Kontakte entstanden).

Warum:
Die Erkenntnis, dass immer weniger Kinder die Passionsgeschichte – einige aber nicht mal die Weihnachtsgeschichte – kennen, hat uns alarmiert.

Mit welchen Erfahrungen:
KrippenlandschafDer Kindergarten unseres Vertrauens, mit dem alles begann, ist ein römisch-katholischer. Die Erzieherinnen haben das Angebot gerne angenommen, zumal die Kinder auch noch mit einem kleinen Imbiss bewirtet werden. Über die Jahre ist so ein beständiger Kontakt entstanden, der vielleicht mal helfen wird, für die Kinder die Schwelle in eine – nun nicht mehr ganz so – unbekannte Kirche zu senken.